Workshop 1: Die Rolle ökonomischer Instrumente zur Vermeidung von Rebound-Effekten
Moderation: Gunnar Will (adelphi), Jan Fjornes (adelphi)
Zuschuss-Förderungen gehören zu den effektivsten Instrumenten um Unternehmen zum Investieren in Energieeffizienz zu bewegen. Allerdings sind sie auch sehr anfällig dafür Rebound-Effekte in Unternehmen zu induzieren. Ist die absolute Energieeinsparung dann die Verantwortung von Investitionsförderungen? Oder ist das nicht eher ein Bereich für übergreifende Maßnahmen, wie den CO2-Preis? Diese und weitere Fragen zur Rolle ökonomischer Instrumente zur Vermeidung von Rebound-Effekten möchten wir in diesem Workshop mit Ihnen diskutieren.
Workshop 2: Wie kommen wir vom Energie- zum Klimamanagement?
Moderation: Alina Ulmer (adelphi)
Energiemanagementsysteme können ein wirksames Mittel sein um die Energieeffizienz in Unternehmen zu steigern. Allerdings sind sie in ihrer bisherigen Ausgestaltung (z.B. ISO 50001 und EMAS) nicht gut dafür geeignet, Rebound-Effekte in Unternehmen zu vermeiden. Höhere Anforderungen der EMS gehen voraussichtlich auf Kosten der Attraktivität einer Zertifizierung. Wie können diese höheren Anforderungen oder ggf. andere Ansätze zur Mehrleistung der EMS also effektiv gestaltet und durchgesetzt werden, sodass eine Zertifizierung auch noch attraktiv für Unternehmen ist? Diese Frage möchten wir gerne mit Ihnen in diesem Workshop besprechen.
Workshop 3: Welchen regulatorischen Rahmen brauchen Unternehmen, um Rebound-Effekte zu vermeiden?
Moderation: Carl-Otto Gensch (Öko-Institut)
- Die Rolle von politischen Zielen, Ordnungsrecht und flankierenden Maßnahmen
Franziska Wolff (Öko-Institut) - Kommentar
Lars Brischke (Institut für Energie- Umweltforschung Heidelberg gGmbH)
Diskussion
Aus Sicht von Unternehmen können Rebound-Effekte mit bestimmten Vorteilen einhergehen; aus ökologischer Sicht sind sie allerdings problematisch. Daher ist ein politischer Rahmen nötig, um Rebound-Effekten in Unternehmen zu mindern oder vermeiden. Neben ökonomischen Instrumenten (vgl. Workshop 1) und einer Novellierung staatlicher Energie- und Umweltmanagementsysteme (vgl. Workshop 2) kann das auch regulatorische Vorgaben umfassen. Unser Fokus im Workshop liegt auf politischen Zielsetzungen zu absoluten Energie- oder Materialeinsparungen, Ordnungsrecht und flankierenden Maßnahmen. Entsprechende Optionen und ihre Vor- und Nachteile möchten wir – nach einem Kommentar von Lars Brischke (IFEU) – mit Ihnen diskutieren.